In den „Goldenen Zwanzigern“, als Jazz und Raubkopien in Hülle und Fülle flossen, erreichten Herrenmode und -pflege neue Höhen. Die Frisur eines Gentlemans sprach Bände über seinen gesellschaftlichen Status und seinen individuellen Stil und wurde so ikonisch wie die Ära selbst.
Stil war ein Statement.
Die sorgfältig geformten Konturen eines zurückgekämmten Haares oder die Präzision eines raffinierten Seitenscheitels verkörperten den Zeitgeist der 1920er Jahre. Diese Frisuren wurden zu Wahrzeichen der Eleganz in einer Zeit, in der die Regeln der Mode neu geschrieben wurden.
Nach hinten gekämmte Eleganz
Im Schwarm der typischen Körperpflege kam durch die zurückgekämmte Frisur eine anspruchsvolle Mischung aus Eleganz und Kontrolle zum Vorschein. Dieser Look war tadellos und ließ auf einen Mann mit akribischem Charakter schließen, der die Arenen des Lebens mit Haltung und Vorbereitung bewältigte. Der zurückgekämmte Stil spiegelte eine nahtlose Balance zwischen kultivierter Zurückhaltung und verführerischem Selbstvertrauen wider und wurde zu einem stillen, aber tiefgreifenden Symbol der Hingabe an persönliche Standards und gesellschaftliche Erwartungen.
Als äußeres Symbol der gelassenen Dynamik, die typisch für die „Gatsby-Ära“ war, rief das zurückgekämmte Haar eine „Aura des Sitzungssaals“ hervor. Es war, als wäre jede Strähne ein Pinselstrich eines Künstlers, der eine Leinwand schuf, die von Wohlstand, Ehrgeiz und unübertroffener Kultiviertheit sprach. In diesem Geist symbolisierte der Glanz des Haares nicht nur ästhetische Anziehungskraft, sondern auch die Einhaltung höchster Standards von Anstand und Vornehmheit und machte den Träger zum Archetyp des kultivierten Gentleman der 1920er Jahre.
Der Aufstieg der Pomade
In den 1920er Jahren erlebte die Verwendung von Pomade einen sprunghaften Anstieg – das Haarstylingprodukt schlechthin für Männer, die strahlenden Glanz und formbaren Halt suchten.
Mit der Erfindung der Pomade wurde es möglich, den legendären Glanz zu erzielen, und damit wurde eine neue Epoche in der männlichen Pflege und Ästhetik eingeläutet.
Da Männer Wert auf ein gepflegtes Aussehen legten, wurde Pomade für Frisuren, die Präzision und Glanz erforderten, unverzichtbar, da ihre Vielseitigkeit sowohl festen Halt als auch müheloses Zurückkämmen ermöglichte.
Pomade ging über bloße Funktionalität hinaus – sie entwickelte sich zu einem Grundbestandteil männlicher Eitelkeit und Mode und verkörperte den Geist der wilden Zwanziger und ihr unermüdliches Streben nach Eleganz.
Ikonischer Seitenscheitel
Der allgegenwärtige Seitenscheitel war mehr als nur ein Stil; er verkörperte die Männlichkeit und Ausgeglichenheit der 1920er Jahre. Gleichmäßig geschnittene Haarlinien zeichneten die Männer aus, die Trends nicht nur folgten, sondern sie auch setzten.
Dieser Abschied war gleichbedeutend mit dem gepflegten Gentleman. Präzision war oberstes Gebot, alles andere galt als ungehobelt.
In Verbindung mit einer kunstvollen Anwendung von Pomade lag das Haar tadellos glatt und schuf eine Silhouette von glatter Schärfe. Der Scheitel fungierte oft als optische Verlängerung der gepflegten Augenbraue und setzte die Linie der sorgfältigen Pflege fort, die das Gesicht umrahmte.
In einer Ära, die von gewagten Stilausdrücken geprägt war, wurde der Seitenscheitel zum Ausdruck persönlichen Stolzes und zu einer Übung in alltäglicher Eleganz. Diese Stilwahl war ein Sinnbild für die Stellung eines Mannes innerhalb der Gesellschaft. Angesehene Unternehmen und bekannte Persönlichkeiten übernahmen dieses gepflegte Aussehen, ein Beweis für seinen Einfluss und seinen Status als Markenzeichen des damaligen Modebewusstseins.
Undercut: Das kantige Statement
Der Undercut war eine deutliche Abkehr von den konservativen, nach hinten gekämmten Haarschnitten, die für die damaligen Pflegestandards typisch waren. Er stellte eine rebellische Note dar, die in scharfem Kontrast zu den traditionelleren Schnitten stand und in den 1920er Jahren ein mutiges Modestatement darstellte.
In seiner grundlegendsten Form zeichnete sich der Undercut durch langes Deckhaar aus, das dramatisch von den rasierten oder kurz geschnittenen Seiten und dem Hinterkopf getrennt war. Die Trennung war beabsichtigt und hob einen starken Kontrast hervor, der die Gesichtszüge des Trägers und die allgemeine Kühnheit des Stils betonte. Es war ein Look, der von Individualität sprach und oft auf eine gewisse Lässigkeit gegenüber gesellschaftlichen Konventionen hindeutete.
Der gewagte Schnitt „kurze Seiten, langes Oberteil“ tauchte in der Herrenmode immer wieder auf und spiegelte seinen zeitlosen Reiz wider. Im Laufe der 1920er Jahre wurde der Undercut zu einem unbestreitbar ikonischen Symbol für den innovativen Ansatz des Jahrzehnts in Bezug auf Selbstdarstellung und Stil.
Einfluss von Peaky Blinders
Das Wiederaufleben der Männerfrisuren der 1920er Jahre ist zu einem großen Teil der Peaky Blinders -Serie zu verdanken, die diese klassischen Trends wieder einführte und populär machte.
- Strukturierter Schnitt: Die Nachfolger der traditionellen Stile der 1920er Jahre mit einem moderneren, strukturierten Look.
- Seitenscheitel: Eine Anspielung auf die eleganten Kleidungs- und Pflegestandards der Ära, zum Leben erweckt auf der Leinwand.
- Buzz Cut: Ein pflegeleichtes Gegenstück, das den rohen, schmucklosen Charme der Zeit zum Ausdruck bringt.
- Vorwärtsfransen: Charakteristisch für den brutalen, aber dennoch stylischen Look, der von den Charakteren aus Peaky Blinders verkörpert wird.
- Klassischer Slick Back: In der Serie mit einer kantigeren Ausstrahlung neu erfunden, die vergangene Eleganz mit zeitgenössischer Kante verbindet.
Bei diesen Stilen handelt es sich nicht einfach nur um Haarschnitte; sie sind das Wiederbeleben einer historischen Erzählung.
Um die magnetische Anziehungskraft dieser Stile zu verstehen, muss man ihre kulturelle und filmische Relevanz würdigen.
Backstreet Barbering-Techniken
In den verborgenen Ecken der Großstädte der 1920er-Jahre entwickelten Hinterhoffriseure einzigartige Fertigkeiten – zu einer Zeit, als die Art des Haares begann, die persönliche Identität zu bestimmen.
- Freihandarbeiten mit dem Haarschneider : Erstellen Sie enge Schnitte ohne Schutzaufsätze für präzise Kontrolle.
- Formen mit dem Rasiermesser : Mit einem Rasiermesser scharfe Linien und saubere Kanten formen.
- Meisterhafte Anwendung von Effilierscheren : Durch den Einsatz spezieller Scheren wird die für die jeweilige Epoche typische Textur erzielt.
- Tonic Brews : Mischen von Haartonics mit natürlichen Inhaltsstoffen für Halt und Glanz.
Die Friseure dieser Zeit kombinierten oft Instinkt mit Können und passten ihre Techniken dem individuellen Haartyp und der Kopfform der Kunden an.
Ihre Hände waren Instrumente kultureller Handwerkskunst, stille Erzähler der subtilen, aber bedeutenden Veränderungen der gesellschaftlichen Rollen und Ausdrucksformen der Männer.
Wellen und Locken: Textur umarmen
In den 1920er Jahren wurde Struktur zum wichtigsten Merkmal männlicher Frisuren, wobei weiche Wellen mit perfekt geschnittenen Anzügen kombiniert wurden.
Während Haarglätter sparsam eingesetzt wurden, bestand die vorherrschende Methode zum Erzielen von Wellen darin, geschickt mit den Fingern zu wellen und Brillantine oder Pomade gezielt aufzutragen, um die natürliche Bewegung des Haares zu verstärken.
Tatsächlich wurden die „Marcel-Welle“ und die „Finger-Welle“ zu ikonischen Markenzeichen der Ära und verliehen dem Gesicht der Trägerin eine kontrollierte Eleganz.
Der Einfluss Hollywoods
Der Einfluss der Hollywood-Leinwand auf die Männerfrisuren der 1920er Jahre kann nicht unterschätzt werden: Sie prägte den öffentlichen Geschmack und setzte Maßstäbe in Sachen Vornehmheit und Eleganz.
Prominente waren die Trendsetter, und Stars wie Rudolph Valentino verkörperten den Look mit zurückgekämmten Haaren, der zum Markenzeichen der Ära wurde. Filmikonen waren die Botschafter des Stils, ihre adretten Auftritte im Film wurden von begeisterten Zuschauern oft in Alltagsmode umgesetzt. Sie machten scharf gescheiteltes Haar mit Hochglanz-Finish populär, ein Look, der für Männer, die ihre Filmhelden nachahmen wollten, zum Standard wurde.
Darüber hinaus wurden in Hollywoods Filmgeschichten häufig Hauptdarsteller mit tadellos gepflegten Locken gezeigt, unabhängig vom Hintergrund ihres Drehbuchs. Diese durchgängige Darstellung von gepflegtem Haar auf der Leinwand unterstrich die Bedeutung eines gepflegten Erscheinungsbilds und beeinflusste Männer auf subtile Weise dazu, ihren eigenen Pflegeritualen Priorität einzuräumen. Die charakterbasierten Frisuren auf der Leinwand waren nicht nur ästhetische Entscheidungen; sie waren erzählerische Mittel, die die Persönlichkeit der Charaktere hervorhoben, ihren Status widerspiegelten und zur allgemeinen Attraktivität und Glaubwürdigkeit des Films beitrugen.
Folglich förderten Leinwandstars einen sprunghaften Anstieg des Konsums männlicher Pflegeprodukte. Die Verwendung von Gelen, Pomaden und Tonics nahm exponentiell zu, da Männer versuchten, die Frisuren ihrer Gegenstücke auf dem Film nachzuahmen. Diese Nachahmung ging über persönliche Ästhetik hinaus; es ging um die Haltung, das Prestige und die Anziehungskraft, die Hollywoods führende Männer ausstrahlten. Die Filmindustrie unterhielt nicht nur; sie sorgte für Stilinnovationen, trieb die Popularität bestimmter Haartrends voran und festigte ihren Platz in den Annalen der Friseurgeschichte.
Tools zum Stylen von Wellen
Für den Gentleman der 1920er Jahre war Präzision das Wichtigste.
Um die tiefen, kontrollierten Wellen zu kreieren, die für das Jahrzehnt charakteristisch waren, verließen sich Männer stark auf eine Vielzahl von Pflegewerkzeugen. Dies waren keine bloßen Accessoires der Eitelkeit, sondern Instrumente der persönlichen Marke und des sozialen Status. Die wichtigsten Gegenstände im Styling-Arsenal eines Mannes waren Stahlkämme, Wellenklemmen und Bürsten mit harten Zähnen, die zusammen das Formen glatter, welliger Frisuren erleichterten. Wichtig ist, dass diese Werkzeuge die technologischen Fortschritte der Ära widerspiegelten, die begannen, Präzision auf Salonniveau in die eigenen vier Wände zu bringen.
Zum Wellensetzen sind sowohl Geschick als auch die richtigen Instrumente erforderlich.
Die Stylingmethode beinhaltete das Auftragen schwerer Produkte – oft Pomaden auf Vaselinebasis. Vor dem Auftragen war es wichtig, das Produkt zu erwärmen – eine Technik, die es formbarer machte und es einfacher machte, es gleichmäßig im Haar zu verteilen, wobei die oben genannten Werkzeuge verwendet wurden, um die gewünschten Wellen zu erzeugen.
Die Rolle der Trockner darf in diesem Prozess nicht unterschätzt werden.
Die Praxis des Haaretrocknens hatte sich weiterentwickelt: Zeitgemäßes Styling erforderte die Verwendung von Hand- oder Haubentrocknern, die nach heutigen Maßstäben rudimentär, für ihre Zeit jedoch innovativ waren. Diese Maschinen halfen dabei, die Wellen zu fixieren und zu fixieren, nachdem sie durch gründliches Kämmen und Bürsten in Form gebracht worden waren.
Erlernte Techniken und fortschrittliche Werkzeuge prägten die legendären Wellen dieser Ära.
Nach dem ersten Styling wurde oft über Nacht ein Seiden- oder Satinschal um den Kopf gebunden, um sicherzustellen, dass die Wellen perfekt sitzen und am nächsten Morgen ein gepflegter Look entsteht. Ohne diese sorgfältigen Praktiken und speziellen Werkzeuge hätten die typischen Herrenfrisuren der 1920er Jahre in den Modeannalen des frühen 20. Jahrhunderts nicht ihren legendären Status erreicht.
Der Crew Cut – Aufkommen
Der Trend zu einem stromlinienförmigen und effizienten Styling führte zum Bürstenschnitt, der in der Gesellschaft der 1920er-Jahre schnell Anklang fand. Diese unkomplizierte Frisur stellte eine Abkehr von den aufwändigeren Frisuren früherer Jahrzehnte dar und verkörperte ein modernes und maskulines Ethos, das bei der Nachkriegsgeneration Anklang fand.
Er wurde zur bevorzugten Wahl junger Universitätsmänner, die umgangssprachlich als „Crew“-Mitglieder bezeichnet wurden. Der funktionale Aspekt des Bürstenschnitts sowie seine ästhetische Anziehungskraft förderten seine wachsende Beliebtheit in diesen College-Kreisen. Hier war er nicht nur ein Haarschnitt, sondern ein Symbol der Kameradschaft und Einheit innerhalb der Ruderteams – daher der Begriff „Crew“-Cut.
Der Bürstenschnitt, der auch außerhalb des akademischen Bereichs angenommen wurde, verkörperte den wachsenden Wunsch nach sauberer Eleganz. Er spiegelte den gesellschaftlichen Drang nach Ordnung und Einfachheit wider, der die Goldenen Zwanziger kennzeichnete. Die gleichmäßig kurze Länge hinten und an den Seiten und die etwas längere Oberseite erleichterten die tägliche Pflege und hinterließen gleichzeitig eine gepflegte Fassade.
Als der Stil die Mainstream-Kultur durchdrang, wurden seine Varianten erweitert, wobei er im Grunde immer noch dem Prinzip „Weniger ist mehr“ folgte. Hollywood übernahm den Bürstenschnitt schnell und führte ihn als Standard auf der Leinwand ein. Prominente Persönlichkeiten trugen diesen Schnitt und etablierten ihn fest als Markenzeichen der Herrenmode der 1920er Jahre. In vielerlei Hinsicht wurde er zum Archetyp dessen, was wir heute als „klassische“ Herrenfrisur betrachten.
Welche Produkte wurden verwendet, um die Herrenfrisuren der 1920er Jahre zu kreieren?
Um die ikonischen Herrenfrisuren der 1920er Jahre zu erreichen, wurde eine Kombination spezifischer Produkte verwendet, um den gewünschten Look zu erzielen. Diese Produkte spielten eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der eleganten und anspruchsvollen Ästhetik, die die Ära definierte. Sehen wir uns die wichtigsten Produkte an, die häufig verwendet wurden:
- Brilliantine: Dieses vielseitige Haarpflegeprodukt war in den 1920er Jahren ein Muss für Männer. Seine leichte und nicht fettende Formel verlieh dem Haar Glanz und Kontrolle, ohne es zu beschweren. Brilliantine wurde oft auf feuchtes oder trockenes Haar aufgetragen, um ein glänzendes und glattes Aussehen zu erzielen.
- Pomade: Eine weitere beliebte Wahl für das Styling von Männerhaaren in den 1920er Jahren war Pomade. Dieses Produkt bot starken Halt und verlieh dem Haar Struktur, sodass komplizierte Frisuren wie Fingerwellen oder zurückgekämmte Looks möglich waren. Pomade wurde normalerweise auf feuchtes Haar aufgetragen und durchgekämmt, um die gewünschte Form zu fixieren.
- Haarwasser: Haarwasser wurden in den 1920er Jahren häufig als Pflegemittel verwendet. Diese Produkte sollten Haar und Kopfhaut beleben und pflegen und gleichzeitig ein gesundes Wachstum fördern. Haarwasser, oft mit Pflanzenextrakten angereichert, wurden verwendet, um dem Haar Glanz und Vitalität zu verleihen.
- Haarwachs: Für Männer, die eine strukturiertere und definiertere Frisur wollten, war Haarwachs ein beliebtes Produkt. Haarwachs bot im Vergleich zu anderen Produkten einen festeren Halt und ermöglichte die Kreation gut definierter Partien und glatter Frisuren. Es wurde normalerweise auf trockenes Haar aufgetragen und mit einem Kamm oder den Fingern gleichmäßig verteilt.
- Kämme und Haarbürsten: Neben speziellen Haarprodukten waren Kämme und Haarbürsten unverzichtbare Werkzeuge für das Styling der Männerhaare der 1920er Jahre. Feinzinkige Kämme wurden verwendet, um präzise Scheitel zu ziehen und abstehende Haare zu glätten, während Haarbürsten dabei halfen, das Produkt gleichmäßig zu verteilen und die gewünschte Form beizubehalten.
Diese Produkte, kombiniert mit geschickten Haarstyling-Techniken, waren der Schlüssel zu den vornehmen und raffinierten Frisuren der 1920er Jahre. Durch die Verwendung einer Kombination aus Brillantine, Pomade, Haarwasser, Haarwachs und den richtigen Werkzeugen konnten Männer die Eleganz und Vornehmheit verkörpern, die die Haartrends dieser Ära definierten.
Welche Frisuren waren in den 1920er Jahren bei Männern beliebt?
In den 1920er Jahren erlebten Männerfrisuren einen bedeutenden Wandel, der von den kulturellen Veränderungen und Modetrends der Zeit beeinflusst wurde. Die 1920er Jahre markierten den Beginn der „Goldenen Zwanziger“ und den Aufstieg einer neuen Generation, die Modernität, Freiheit und Selbstdarstellung schätzte.
Eine der kultigsten Männerfrisuren der 1920er Jahre war der Slicked-Back-Stil . Dieser elegante und raffinierte Look wurde erreicht, indem man Pomade oder Haaröl auf das Haar auftrug und es glatt nach hinten kämmte, wodurch ein glattes und gepflegtes Aussehen entstand. Der Slicked-Back-Stil war besonders bei den gut gekleideten Herren dieser Zeit beliebt.
Eine weitere beliebte Frisur, die in den 1920er Jahren an Popularität gewann, war der Undercut . Beim Undercut waren die Seiten und der Hinterkopf kürzer, während das Haar oben länger und voluminöser blieb. Dieser Stil verlieh dem Männerlook sowohl einen Hauch von Rebellion als auch Eleganz.
Für diejenigen, die eine lockerere und unbeschwertere Ausstrahlung bevorzugten, wurde der Shaggy- oder Messy-Look immer beliebter. Dieser Stil zeichnete sich durch längeres und zerzaustes Haar aus, oft begleitet von einem Mittelscheitel oder einem seitlichen Pony. Männer, die diese Frisur trugen, vermittelten ein entspannteres und mühelos cooles Image.
Darüber hinaus war lockiges oder welliges Haar in den 1920er Jahren ebenfalls sehr gefragt. Männer mit natürlich lockigem oder welligem Haar genossen oft ihre natürliche Struktur und ließen ihr Haar frei fallen, wodurch ein mühelos stilvoller und dynamischer Look entstand.
Um einen Hauch von Charakter und Individualität zu verleihen, schmückten viele Männer in den 1920er Jahren ihre Frisuren auch mit Accessoires wie Bowlerhüten, Fedoras oder Mützen. Diese Accessoires verliehen nicht nur ein modisches Flair, sondern ergänzten und verbesserten auch die gewählte Frisur.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beliebten Frisuren für Männer in den 1920er Jahren den Slicked-Back-Stil, Undercut, Shaggy- oder Messy-Look, lockiges oder welliges Haar und das Hinzufügen von Accessoires umfassten. Diese Frisuren spiegelten den Zeitgeist und den Wunsch wider, mit neuen Ausdrucksformen von Stil und Persönlichkeit zu experimentieren.
Was waren einige einzigartige Merkmale oder Eigenschaften der Männerfrisuren der 1920er Jahre?
In den 1920er Jahren erlebten Männerfrisuren eine bedeutende Veränderung, die die sich ändernden sozialen Normen und kulturellen Werte der Zeit widerspiegelte. Eines der markantesten Merkmale der Männerfrisuren in den 1920er Jahren war die Einführung kürzerer Längen und glatter, nach hinten gekämmter Frisuren.
Die beliebte Frisur der 1920er Jahre für Männer war der „Slicked-Back“-Look, bei dem das Haar nach hinten gekämmt und mit verschiedenen Stylingprodukten in Form gehalten wurde. Dieser elegante und elegante Stil wurde von Männern aller Herkunft angenommen, von den jugendlichen Rebellen der Zeit, die als „Flapper“ bekannt waren, bis hin zu den konservativen Geschäftsleuten.
Um den Slicked-Back-Look zu erzielen, verwendeten Männer häufig Pomade oder Haaröl, um ihrem Haar Glanz und Halt zu verleihen. Diese Produkte sorgten auch für ein glattes, glänzendes Finish. Mit Kämmen mit feinen Zinken wurde das Haar sorgfältig nach hinten gekämmt, um ein präzises und kontrolliertes Aussehen zu gewährleisten.
Ein weiteres einzigartiges Merkmal der Männerfrisuren der 1920er Jahre war die Verbreitung von Seitenscheiteln. Ein tiefer, definierter Seitenscheitel war in dieser Zeit eine beliebte Wahl unter Männern. Der Scheitel wurde oft betont, indem das Haar mit einem Rasiermesser scharf nach oben gezogen wurde, wodurch ein deutlicher Kontrast zwischen den beiden Seiten entstand.
Auch Haarschmuck spielte in den 1920er Jahren eine Rolle bei der Gestaltung der Herrenfrisuren. Ein bemerkenswertes Accessoire war das bunte Einstecktuch aus Seide, das oft in die Brusttasche von Anzügen gesteckt wurde, um einen lebendigen Farbtupfer hinzuzufügen und als stilvolle Verzierung zu dienen.
Darüber hinaus erlebten die 1920er Jahre den Aufstieg der ikonischen „Undercut“-Frisur, die sich durch kurze Seiten und ein längeres Oberteil auszeichnete. Dieser Stil ermöglichte Vielseitigkeit, da das längere Haar oben auf verschiedene Arten gestylt werden konnte, von zurückgekämmt bis wellig oder sogar als Pompadour.
Insgesamt brachten die 1920er Jahre markante Merkmale bei den Herrenfrisuren hervor, die den Zeitgeist widerspiegelten. Die eleganten und raffinierten Looks, präzisen Scheitel und die Liebe zum Detail zeigten die Eleganz und Raffinesse, die die Herrenmode in diesem ikonischen Jahrzehnt auszeichneten.